Heute steht “hardcore” Stadtbesichtigung am Programm. In Kyoto gibt es viele Tempel zu sehen, ich besuche die wichtigsten drei. Auch das alte Gion-Viertel soll man laut Reiseführer* gesehen haben. Bei 35 Grad im Schatten ist diese kleine Auswahl bereits eine Herausforderung.
Eine Zusammenfassung, welche Sehenswürdigkeiten Kyoto zu bieten hat, findest Du in einem extra Beitrag.
Inhalt:
Um 16 Uhr warten auf die U-Bahn
Um 16 Uhr warte ich gerade auf die U-Bahn. Ende des Besichtigungsprogramms für heute, ab nach Hause. Zum einen sind heute auf meinem “16-Uhr-Blick-in-die-Welt-Foto” zwei japanische Mädchen zu sehen, die scheinbar Touristinnen sind. Das verraten mir zumindest ihre Kameras, die sie um den Hals hängen haben.
In Japan wird übrigens fotografiert, was das Zeug hält. Bei jeder Gelegenheit und überall. Da fällt es den beiden überhaupt nicht auf, dass sie auch auf meinem Bild sind.
Zum zweiten – und das wollte ich eigentlich fotografieren – finden ich in der U-Bahn die Männchen mit Zylinder lustig, die darauf hinweisen, dass man hier nicht rauchen und auch nicht laufen darf. Wenn man knapp dran ist und die U-Bahn kommt, hält sich auch hier in Kyoto keiner dran.
Ist genügend Zeit, stellen sich allerdings alle Fahrgäste brav auf einer eingezeichneten Linie auf und warten auf den Zug. Ich falle da gelegentlich aus der Rolle, weil ich – vor allem bei wenig Betrieb – einfach drauf vergesse. Ich bin auch schon einmal ganz höflich von einem Fahrgast darauf hingewiesen worden, mich hinter ihm auf der Linie einzureihen. ;-)
Aktueller Stand um 16 Uhr:
Ort: Kyoto
Präfektur: Kyoto
Land: Japan
Wetter: Leicht bewölkt, ca. 35 Grad, schweißtreibend.
Zeitverschiebung:
Zur Mitteleuropäischen Sommerzeit in Deutschland, Österreich und der Schweiz beträgt der Zeitunterschied + 7 Stunden. Steht in Kyoto die Uhr auf 16 Uhr ist es in Mitteleuropa erst 9 Uhr. In Japan gibt es keine Sommerzeit.
Die kommende Nacht werde ich hier verbringen:
Im Privatzimmer der Familie Konaka.
Sven says
Das Schöne daran, dass Europäer kein oder kaum japanisch verstehen, ist der Umstand der freien Interpretation der Hinweisbilder. Bitte nicht mit rechts auftreten. Aber: Hüpfen verboten. Pfft. Da braucht es echt Phantasie für, um das Piktogramm als Rennen zu verstehen.
Ich stelle fest: eine Japanreise scheint besser als jeder Joint.
Viele Grüße
Sven
Andersreisender says
@Sven: So habe ich das noch gar nicht gesehen. Könnte natürlich auch heißen, dass nur einbeinige Menschen hier laufen dürfen… Wie war das nochmals mit dem Joint?
Robert says
Hehe, aber sinnvoll ist es allemal, so ein Hinweisschild. Hier in Deutschland könnten wir soetwas auch gebrauchen, wenn man sich mal anschaut, wie es in den U-Bahnhöfen zugeht, vor allem zur Rush Hour. Da laufen die Leute kreuz und quer, ständig wird man angerempelt…da wünsche ich mir auch oft, dass die Leute hier zumindest ein bisschen was von der asiatischen Disziplin zeigen würden.
Andersreisender says
@Robert: Willkommen im Blog! Dann kann ich Dir nur empfehlen, mal in China U-Bahn zu fahren: Da geht die Post ab ;-)