Kyoto ist das kulturelle Herz Japans. Die Stadt an der Ostküste der Hauptinsel Honschu kann auf eine über tausendjährige Geschichte als Hauptstadt Japans zurückblicken, bevor diese dann nach Edo bzw. Tokio verlegt wurde. Schätzungsweise gibt es rund 2.000 Tempel und Schreine in Kyoto. Sie bilden auch die touristischen Hauptattraktionen. Aber auch das altstädtische Viertel Gijon und der alte Kaiserpalast stehen auf der Beliebtheits-Scala der Sehenswürdigkeiten ganz oben. Hier eine kleine Top-Auswahl, welche Sehenswürdigkeiten Kyoto zu bieten hat.
Inhalt:
Sehenswürdigkeit 1: Goldene Pavillon
Kaum ein Prospekt aus Kyoto kommt ohne der Ansicht des Kinkakuji-Tempels aus. Besser bekannt ist er unter dem Namen “der Goldene Pavillon”. Er wurde im Jahr 1394 erbaut. Ursprünglich war nur der obere Bereich des Tempels vergoldet. Nach einem Brand 1950 wurde er wieder aufgebaut und auch die beiden oberen Stockwerke wurden vergoldet. An windstillen Tagen bietet sich eine besonders schöne Ansicht im Spiegelteich.
Rund um den Goldenen Pavillon ist ein ausgedehnter Garten angelegt. Auf die Moosflächen zwischen den Bäumen wird speziell Wert gelegt. Am samtenen Bodenüberzug erkennt man besonders gut gepflegte Tempelgärten.
Sehenswürdigkeit 2: Der Ryoanji-Tempel
Den ultimativen Zen-Garten findet man im Ryoanji-Tempel. Der Zen-Garten ist im Karesansui-Stil angelegt und ist beispielgebend für die hohe Kunst der Steingärten. Manche meinen auch, der Garten im Ryoanji-Tempel sei der berühmteste Zen-Garten Japans.
Im Kiesbett befinden sich 15 Felsblöcke jeweils in Gruppen auf einem Moosbett. Von ihnen können von einem Standort immer nur maximal 14 gleichzeitig gesehen werden.
Der Ryoanji-Tempel in Kyoto heißt übersetzt “Tempel des zur Ruhe gekommenen Drachen”. Ein ausgedehnter Park umgibt den Tempel.
Sehenswürdigkeit 3: Der Kaiserpalast Gosho
Im Herzen der Stadt Kyoto liegt der alte Kaiserpalast (Kyoto Gosho). Mehr als 1.000 Jahre lang (794 bis 1868) war er der Sitz des japanischen Kaisers. Mit der Meiji-Restauration endete auch die Funktion als offizielle Residenz des Kaisers. Trotz des Umzugs in den Kaiserpalast in Tokio wurden die Krönungszeremonien trotzdem weiterhin im Kaiserpalast in Kyoto begangen.
Der Kaiserpalast in Kyoto ist für Touristen nur nach vorheriger Anmeldung zu besichtigen. Die Parkanlagen rund um den Kyoto Gosho sind für die Allgemeinheit zugänglich.
Sehenswürdigkeit 4: Das Gion-Viertel in Kyoto
Inmitten von Stahlbetonbauten und großstädtischen Treibens findet man in Kyoto ein Viertel mit Altstadt-Charakter. Holzhäuser und gepflasterte Straßen versprühen im Stadtteil Gion den Charme des “alten Kyotos”. Wahrscheinlich ist es jene Ansicht, die Touristen hier in Kyoto suchen und auch erwarten.
Gion ist auch das Viertel der Unterhaltung und der Geishas. Mit etwas Glück kann man die japanischen Unterhaltungskünstlerinnen hier auch auf der Straße antreffen. Um einen Geisha-Abend zu erleben bedarf es übrigens eines japanischen Fürsprechers und einiges an Kleingeld.
Sehenswürdigkeit 5: Der Nishiki Ichiba-Markt
Parallel zur großen Einkaufsstraße in der Shic-dori (U-Bahn Station Shijo oder Kawaramachi) hat sich in einer Seitenstraße der Nishiki Ichiba-Markt entwickelt. An fixen Verkaufsständen verkaufen die Händler hauptsächlich Lebensmittel. Süßigkeiten werden kunstvoll gestaltet, Fisch wird frisch auf Eis präsentiert. Außerdem gibt es viele japanische Spezialitäten zu sehen und zu probieren.
Viele Attraktionen in Kyoto
Wer in Kyoto Sehenswürdigkeiten besichtigen möchte, dem werden die Touristenattraktionen nicht zu schnell ausgehen. Eine große Zahl an Tempeln und Schreinen sind in der japanischen Millionenmetropole zu besichtigen. Mehr als 1.000 Jahre war Kyoto der Sitz des Kaisers. Kyoto ist zurecht das kulturelle Zentrum Japans.
Grilli says
Sind diese “süßen” Tintenfischlein etwa mit Zuckerguss überzogen? Glänzen tun sie ja wie die Marzipanschweinderln… Hast Du auch von den tollen Spezialitäten gekostet?
Andersreisender says
@Grilli: Hmm…ich weiß es leider nicht. Die habe ich nicht mehr probiert, da wir schon so viel anderes gekostet haben. Die fermentierten Gurken und Zucchini haben zB. am Markt auch “super” ausgeschaut. Die Verkäuferin hat sie uns dann gewaschen und so waren sie einigermaßen ansehnlich und auch sehr spannend im Geschmack.
“Tintenfische am Stiel” haben wir in Aso gegessen – die waren toll, aber auch nicht süß. Fotos folgen in den nächsten Tagen. ;-)