Dem feucht-kalten und regnerischen Delhi bin ich entkommen und in Goa angekommen. Wieder einmal am Palolem Beach im Süden Goas. Voriges Jahr zog es mich in den ersten Tagen meiner Indienreise hier her und ich habe mich sofort in diesen Strand verliebt. Dann, nach meinem Trip durch Südindien, endete die Fahrt mit dem Golden Chariot in Old Goa.
Von dort ist es nicht weit nach Palolem. So war es eine gute Gelegenheit für einen weiteren Besuch und und die letzten Tage in Indien mit Freunden am Strand zu verbringen.
Jetzt ist es wieder Zeit für die Work-Life-Balance. Im Vorfeld überlegte ich vielleicht einmal andere Strände in Goa zu inspizieren. Vielleicht Arambol, Anjuna, Agonda oder Patnem Beach.
Colva kenne ich schon von einem Ausflug. Zwar gibt es dort einen scheinbar endlosen Strand, aber es fehlen mir die kleinen Bungalows direkt am Meer.
Auch bei den anderen Stränden gab es bei näherer Betrachtung aus der Ferne schon Kritikpunkte. Arambol und Anjuna sind eher als Partyhochburgen bekannt. Nichts für mich, ich freue mich auf eine entspannte Stimmung am Strand. Agonda und Patnem sind entspannt, sollen aber um einiges ruhiger sein als Palolem.
Ganz alleine will ich nun auch nicht sein. Voriges Jahr lernte ich einige interessante Leute in Palolem kennen – das möchte ich auch diesmal nicht missen. Agonda und Patnem sind nicht weit von Palolem entfernt, vielleicht mache ich einen Ausflug dort hin.
Also… fällt die Wahl für mein „Beach Office“ doch wieder auf Palolem. Ich liebe diesen Strand einfach.
Eigentlich bin ich ein neugieriger Mensch, aber wozu sollte ich andere Strände besuchen von denen ich von vornherein weiß, dass mir die Stimmung dort vermutlich nicht gefällt?
Da genieße ich lieber vom ersten Moment an das, auf das ich mich schon seit Wochen freue. Meine Strandhütte, nette Leute, viel Sonne und Meer.
Zu meiner Überraschung habe ich sofort wieder einen Platz in meiner bevorzugten Unterkunft gefunden. Voriges Jahr wohnte ich im “Nirvana Guesthouse” im Erdgeschoß, diesmal ist das mittlere “Hüttchen” im ersten Stock mit Blick über den ganzen Strand mein Zuhause.
Hier lässt es sich leben und arbeiten. In den nächsten Tagen werde ich weitere Reisepläne schmieden und mich um ein paar Projekte kümmern, die ich für Goa aufgehoben habe. Dank Internet ist das möglich.
Auch wenn die Online-Verbindung in Indien oft sehr zäh ist – in Palolem habe ich mit meiner SIM-Karte für mobiles Internet in Indien eine 3G Verbindung und im Guesthouse wird dieses Jahr auch erstmals W-LAN angeboten. Bei Strom- oder Internetausfall gibt es entspannte Alternativen zur Arbeit am Strand und im Meer.
Die jährliche Flucht vom Schreibtisch in der winterlichen Heimat an den warmen Strand wird nun langsam zur Tradition. Es ist schön in einer solchen Umgebung zu arbeiten, Pläne zu schmieden und neue Projekte „auszubrüten“ bevor es dann mit der spannenden Reise durch Indien weitergeht.
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Jeanette says
Gute Wahl! Ich finde die Patnem-Palolem-Mischung perfekt – mehr braucht’s eigentlich nicht zum Glück! ;-) Colva fand ich auch nicht so toll. Vor allem als Frau hatte ich dort kein gutes Gefühl, mich alleine zu bewegen. Das war in Patnem zum Glück ganz anders!
Ich wünsch dir eine schöne, inspirierende Zeit!
Kathrin says
Wie immer ein sehr interessanter Reisebericht! In Salzburg taut gerade der Schnee von den Wiesen :)
lg kathrin
Alex says
Na so ein Büro möchte man haben! :)
Und auch wenn dir der obere Strand nicht so sehr gefällt, da du am Strand wohnen möchtest… dennoch eine schöne Sandfarbe und ein weitläufiger Strand. Mir gefällt’s und somit danke für das virtuelle mitnehmen nach Goa!
Andersreisender says
– Jeanette: Da sind wir ja auf der gleichen Wellenlänge! :-) Wann warst Du das letzte Mal in Patnem bzw. Palolem Beach?
– Kathrin: Oh nein! Ich fand die tief verschneite Landschaft bei meiner Abreise so schön!
– Alex: Schon toll so ein Beach-Office, gell? Und vor allem weil das Office so nahe am Wasser ist. Wenn das Internet mal wieder streikt oder der Laptop-Akku leer ist kann man direkt ins Wasser springen und es sich dort gut gehen lassen. :-)