Heute geht es im Reise-Ratgeber um eine eigentlich banale, aber dennoch nicht unwichtige Sache: Dem “Blick zurück”. Damit ist nicht der Blick in die Vergangenheit gemeint, sondern eine Vorsichtsmaßnahme, um auf Reisen nichts zu vergessen oder liegen zu lassen.
Hektisches Treiben im Zug, die Rucksäcke müssen rasch von der Ablage gehievt werden. Es bleibt nur noch wenig Zeit, bis der Zug bei der nächsten Station hält. Die Dinge, die noch im Abteil verstreut liegen werden schnell in den kleinen Rucksack gestopft. Die Bremsen quietschen und der Zug hält mit einem Ruck. Schnell noch in die Jacke geschlüpft und schon drängen alle zum Ausgang.
Geschafft – alle sind draußen am Bahnsteig. Während des Verschnaufens rollt der Zug langsam wieder an, hinaus aus dem Bahnhof. Etwas Musik täte jetzt zum Runterkommen nach all der Hektik gut. Wo ist eigentlich der iPod? Sch*** – der ist noch im Zug! Hat niemand einen Blick zurückgeworfen? Dann wäre er bestimmt sofort aufgefallen.
Banaler Trick
Wie schon erwähnt ist der “Blick zurück” wirklich eine banale Sache und schützt vor vergessenen Dingen vor allem in öffentlichen Verkehrsmitteln. Wer sich verinnerlicht, nach dem Aufstehen vom Sitzplatz und beim Verlassen des Abteils noch einmal einen Blick zurück zu machen, ist mit diesem Trick in fast allen Situationen davor gefeit, etwas versehentlich zurückzulassen.
Auf “Lost & found” Service sollte man sich auf Reisen im Ausland nicht zu sehr verlassen, in vielen Ländern gibt es einen solchen Dienst schlichtweg nicht.
Der Trick mit dem Blick aber funktioniert nicht nur in Bus, Bahn, Flugzeug und Schiff sondern auch bei Stühlen in Restaurants, Kino, Theater, u.s.w. Einfach überall, wo man längere Zeit gesessen ist oder wo man es sich für längere Zeit bequem gemacht hat. Beim Ausschecken aus dem Hotelzimmer kann ein letzter prüfender Blick ins Badezimmer, unter die Bettdecken und in alle Zimmerecken auch nicht schaden.
Geht in Fleisch und Blut über
Ich persönlich war schon oft darüber dankbar, dass diese Angewohnheit bei mir mittlerweile in Fleisch und Blut übergegangen ist. Hätte ich kurz vor dem Aussteigen nicht noch einen Blick zurück geworfen, wäre sicherlich auch so manches auf nimmer Wiedersehen in öffentlichen Verkehrsmitteln verschwunden. Mit diesem kleinen Trick lasse ich aber äußerst selten etwas versehentlich zurück.
Wie ist das bei Dir? Hast Du den “Blick zurück” auch “intus” oder benutzt Du einen anderen Trick, damit Du nichts in öffentlichen Verkehrsmitteln vergisst?
Babel says
jaja den Blick Zurück wende ich auch hier und da mal an^^ Bis jetzt hab ich nur ein Handtuch vergessen :)
Sven says
Auch ich schaue immer noch einmal zurück, wenn ich irgendwo aussteige oder das Kino, eine Vorstellung oder sonst etwas verlasse. Das habe ich schon immer gemacht, weil ich schon immer Angst hatte etwas zu verlieren. Ein ganz natürlicher Reflex also, den ich da habe ;-)
Christina says
Das hab ich auch, aber bis jetzt immer nur wenn ich ein Hotel/Hostel verlasse. Muss mir das auch bei anderen Gelegenheiten angewöhnen. ;-)
Andersreisender says
@Babel: Das ist gut – wenn es nicht gerade das Lieblings-Handtuch war hält sich der Verlust ja doch in Grenzen ;-)
@Sven: Es ist wirklich ideal, wenn das “Zurückschauen” zum Reflex wird. Dann vergisst man auch das nicht :-)
@Christina: Der Blick durchs Hotel- bzw. Hostel-Zimmer hat mich auch schon davor bewahrt so manches liegen zu lassen. Einfach praktisch :-)
Uli Ulziffer says
Der “Blick zurück” ist ein guter, richtiger und wichtiger Tipp.
Ich habe das mein Leben lang immer so getan,
ob ich einen Raum verlasse, Bahn oder Bus, Zimmer oder Restaurant,
Sitzplatz, wo auch immer.
Mittlerweile ist es eine Angewohnheit geworden,
ich mache es automatisch.
Auch der Blick unters Bett bei der Abreise ist wichtig,
man findet dort noch so manche Sache.
ULI