Sie ist immer gut aufgelegt und verrichtet ihre Arbeit ohne zu murren: Die Steckdose in China.
Wen erinnert die Anordnung der Steckflächen nicht an ein lächelndes Gesicht?
Mit seinen hochgezogenen Mundwinkeln, der Stupsnase und den großen Augen sieht der Stromlieferant an der Wand nicht nur gut aus sondern ist auch für Reisende sehr praktisch.
Viele überlegen schon vor ihrer Chinareise: “Brauche ich einen Adapterstecker für China”?
Wer dann in Asien vor dieser Steckdose steht, kann die Frage nach einem Adapter getrost vergessen. Hier fließt der Strom für viele Stecker-Systeme der Welt.
Die Netzstecker aus dem deutschsprachigen Raum passen in die “Augen” der Steckdose, genauso wie zB. amerikanische Flachstecker. Australische Stecker oder Stecker aus Neuseeland schiebt man um 180° gedreht in den “Mund”.
Fast gleiche Spannung wie in Mitteleuropa
Reisende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz können den Netzstecker vieler Elektrogeräte also bedenkenlos an die chinesischen Steckdosen anschließen. Der Strom fließt als Wechselstrom mit 50 Hz und auch die Spannung ist in China mit 220 V annähernd gleich wie in Mitteleuropa (230 V). Viele Elektrogeräte, vor allem aus dem Computerbereich, können heute die verschiedensten Stromsysteme nützen.
Wer sich unsicher ist wirft einen Blick auf das Strom-Etikett am Gerät.
Außerdem wichtig: Beim direkten Anschluss eines in Deutschland oder Österreich gebräuchlichen “dicken” Schutzkontaktsteckers an die Chinesische Steckdose besteht keine Erdung, was zu einem Sicherheitsrisiko führen kann. Für einen geerdeten Steckdosenanschluss in China brauchst Du diesen Adapterstecker* für den “Mund”.
Persönliche Erfahrungen
Bei längerer Reise durch China hatte ich keine Probleme meine Elektrogeräte an eine Steckdose anzuschließen. Auch die Tischverteiler – viele nennen sie umgangssprachlich “Verlängerungskabel” – bieten verschiedene Steckdosenvarianten zum Anschluss. Allen voran passen Flachstecker und die bei uns üblichen Netzstecker in die Steckdose in China. Manchmal bieten die Steckerleisten auch USB-Anschlüsse um Smartphones & co. zu laden. Die Verteiler mit den unterschiedlichen Steckdosen sind übrigens auch in vielen anderen asiatischen Ländern im Einsatz.
Auch wenn Hongkong schon seit 1997 zu China gehört, ist dort die britische Steckdose Standard. Dafür benötigen Reisende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz einen britischen Adapterstecker*. Und sie sieht nicht annähernd so lustig aus wie die Steckdose in China. Vielleicht werden auch dort einmal die sympathischen, chinesischen Stromgesichter Einzug halten? Praktisch wäre es!
Lust auf mehr? Hier findest Du weitere, kurze Reisegeschichten und -erlebnisse.
Dieser Beitrag wurde erstmals am 7. Juni 2012 veröffentlicht und das letzte Mal am 9. August 2017 aktualisiert.
Jana says
Cool, das ist ja praktisch!
Gut zu wissen…
Liebe Grüße, Jana
Kathrin says
Also Elektrogeräte an den Strom anzuschließen war bisher auch erst selten mein Problem, viel eher war nicht immer Strom aus der Steckdose verfügbar – aber darauf muss man sich ganz einfach einstellen.
Ich werde Dein Blog mal verlinken, dann kann ich des öfteren mit Dir auf Reisen gehen :)
lg kathrin
Alex says
Na das ist doch mal im wahrsten Sinne des Wortes ein… Lacher! :D
Beste Grüße, Alex
Andersreisender says
@Jana: :-)
@Kathrin: Natürlich sollte auch Strom verfügbar sein. *fg* Hatte ich jetzt nicht extra geschrieben. Zwar nicht in China, aber dafür in anderen Ländern hatte ich auch schon meine Probleme damit, dass kein “Saft” aus der Dose kam. ;-)
@Alex: Auch für Dich gibt’s einen *smile* :-)
Richard says
Diese Steckdose ist bewundernswert! Aber noch beachtlicher ist die Leistung von Andersreisender! Wie der immer schafft, so viel für eine Kleinigkeit zu schreiben!!! R E S P E C T ) ) ) :)
Arven says
-lach- wie niedlich ist das Teil denn?
Alleine schon das Foto ist einen Blogbeitrag wert!
Einfach nur Genial!!
Lieben Gruss aus der veregneten Steiermark, Michaela
Andersreisender says
@Richard: Vielen Dank für die Blumen – bei so viel Lob werde ich ganz rot *fg*
@Arven: *gg* ja, dachte ich mir auch. Ich stolpere immer wieder über so etwas beim Aufräumen meines Fotoarchivs.
Tino says
Und dann soll noch mal jemand fragen, warum man China das Land des Lächelns nennt ;-)
mac says
Was dir alles auffällt! ;-)
Weltenbummler*in says
Find ich super den Post! Aber irgendwie find ich fast, dass die Steckdose eher traurig ausschaut als lächelnd. Ich weiß auch nicht warum. Ich glaub es sind die Augen ;)
Andersreisender says
@Tino: Hmm…soweit ich weiß ist Thailand das Land des Lächelns, oder?
@Matthias: Naja, hab dem “Steckdosen-Männchen” schon öfters was in die Augen gesteckt *gg*
@Weltenbummlerin: Hmm…so habe ich das bisher noch gar nicht gesehen. Vielleicht sollte man die Schlitze für die Flachstecker entfernen. *fg*
Weltenbummler*in says
Das wird’s sein :)
P.S. Jetzt weiß ich endlich, was dieser ominöse Totenkopf (immer) neben meinem “Namen” zu suchen hat. Jetzt wo er ausnahmsweise nicht da steht, hab ich’s gecheckt.
Und da es sowieso eindeutig ist:
Liebe Grüße aus Griechenland
Andersreisender says
@Weltenbummlerin: Eigentlich sollte die Flagge das jeweilige Land anzeigen. Wenn allerdings keine Zuordnung möglich ist, dann ist man als “Pirat” unterwegs. ;-)
Schöne Zeit in Griechenland wünsche ich Dir!
Bauer Vinothek says
Sehr schön an zu sehen! Und gut zu wissen für wen, wo, was heraus kommt :-) Supi Hinweis (-:
Mike says
In Südamerika ist in vielen Gegenden das Leben noch etwas einfacher gestaltet, ein Kabel ohne Stecker wird meist schnell gefunden, und da kommt die Litze dann halt einfach so in die Steckdose..BRZZZLLLL
Andersreisender says
@Bauer: :-)
@Mike: Das ist tatsächlich noch einmal um einiges “einfacher” – da ist nur zu hoffen, dass es bei diesen “Sicherheitsbewusstsein” nicht zu sehr an den Fingern britzelt. ;-)
Walter says
Ja, wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Habe ich echt noch nie gesehen solche “lächelnden” Steckdosen. Viel Spass auf deinen weiteren Reisen.
Wimpatwilma says
Sehr gute Idee mal wieder aus China, dieses Land hat es einfach drauf. Ich selbst bin hier durch zufall drauf gestoßen da ich für meine Chinareise mich bisschen erkundigen wollte, vielen Dank für die guten Infos!
Timo says
Cool, praktisch und ein lächeln zaubert die Steckdose sicherlich auch hin und wieder mal ins Gesicht der Leute :-)
Andersreisender says
@Timo: Ich sag nur :-)
Yasi says
So eine Steckedose ist ja echt praktisch. Dann entfällt die nervige Adapter Kauferei und Sucherei…
Ulrike says
Guter Artikel! Ich finde es faszinierend, dass ich in China keinen Adapter brauche, aber in London. Letzteres traf mich etwas unvorbereitet, als ich im Februar in London war. Abre der Hotelwirt hatte einen Adapter.
Übrigens: Wenn der Stecker und sonstwo im Hotelzimmer keinen strom führt, könnte es auch daran liegen, dass man nicht der dafür zuständigen schalter gedrückt hat. Technik in einem chinesischen Hotel ist ein weites Feld.
Auf meinem Blog habe ich mich mal darüber ausgelassen https://bambooblog.de/2014/08/13/abenteuer-hotelzimmer-in-china/ (wenn der Link nicht erwünscht ist, kannste auch löschen)
LG
Ulrike