Eine Reise mit der Eisenbahn ist eine spannende Möglichkeit, um ein Land besser kennen zu lernen. In Rumänien ist beim Zugfahren der Kontakt zur Bevölkerung genau so garantiert, wie eine Portion Abenteuer. Noch besteht vielerorts die Möglichkeit, eine Reise in die Eisenbahn-Vergangenheit zu machen. Und das nicht etwa im Sonderzug, sondern in Regelzügen der Rumänischen Eisenbahn CFR (Căile Ferate Române), die fahrplanmäßig unterwegs sind.
Doch auch bei der Rumänischen Eisenbahn herrscht Aufbruchsstimmung, man möchte jahrzehntelange Versäumnisse aufholen und den “Anschluss” an den Westen nicht verpassen. Vielerorts wird gebaut und das Wagenmaterial modernisiert und auf den letzten Stand gebracht. Klimaanlagen ersetzen den frischen Luftzug aus dem offenen Fenster, die Türen bleiben in den neuen Waggons während der Fahrt geschlossen.
Wer mit dem Zug Rumänien bereist wird diese Erlebnisse und Eindrücke nicht missen wollen. Wahrscheinlich ist es eines der letzten Länder in Europa, in denen das Zugfahren noch ein wahres Abenteuer ist.
Keine Sorge: Mit der nötigen Gelassenheit und etwas Vorbereitung darf man sich ruhig über das Bahn-Abenteuer Rumänien d´rüber trauen. Hier sind 10 Tipps aus meinen eigenen Reiseerfahrungen, (siehe auch Reisebericht Rumänien 2009) die bei der Planung einer Eisenbahnreise durch Rumänien bestimmt weiterhelfen.
Inhalt:
- 1. Ist Bahnfahren in Rumänien sicher?
- 2. Vorsicht vor offenen Türen
- 3. Orientierung bei Bahnreisen
- 4. Online-Fahrpläne für Rumänien
- 5. Die Tücken des Fahrplans
- 6. “R” bedeutet nicht Regionalzug bzw. Regionalbahn
- 7. In Rumänien ist Bahnfahren sehr billig
- 8. Im Liege- und Schlafwagen durch Rumänien
- 9. Verspätungen der CFR
- 10. Wie sauber sind Rumänische Züge?
- Die Reise kann beginnen
1. Ist Bahnfahren in Rumänien sicher?
Das ist wohl die dringendste Frage vieler, die mit der Eisenbahn in den ehemaligen Ostblock reisen wollen. Nach meinen Erfahrungen sage ich “ja”: Eine Bahnreise in Rumänien ist genauso sicher oder unsicher wie jene in andere Europäische Länder. Vor Kleinkriminalität muss man sich überall schützen. Kameras, Wertgegenstände und Geldbeutel sollten Reisende daher nicht unbeaufsichtigt im Abteil liegen lassen.
Bei Bahnreisen in der Nacht sollte die Schlafwagen-Türe unbedingt von innen verschlossen werden. Zusätzlich zum, von außen mit dem “Schaffnerschlüssel” zu öffnenden, Türschloss muss die Vorhängekette verwendet werden. Im modernen Liegewagen der Rumänischen Eisenbahn wird der Gang videoüberwacht. Zwischen normalen Reisewaggons und Liege- und Schlafwägen sind die Übergänge vor allem in der Nacht getrennt um unerwünschte “Gäste” fernzuhalten.
2. Vorsicht vor offenen Türen
Ein Sicherheitsrisiko beim Bahnfahren in Rumänien, das man nicht unterschätzen sollte, sind offene Waggontüren. Vor allem bei älteren Regionalzug-Waggons werden die Türen bei der Abfahrt nicht geschlossen. Auch bei Reisezügen mit automatisch schließenden Türen wird oft die Türblockade deaktiviert. Die Schiebetüren sind dann während der Fahrt nicht verriegelt.
Vorsicht ist auch beim letzten Waggon geboten. Die Schiebetüren, durch die man normalerweise zum nächsten Waggon gelangt, sind auch dann häufig nicht verschlossen, wenn gar kein weiterer Waggon am Zug hängt.
Interessantes Detail: Kurz vor der Übergabe des Zugs an der Grenze an die Ungarische Eisenbahn werden sämtliche Türen vorschriftsmäßig verschlossen und geprüft.
3. Orientierung bei Bahnreisen
Beschilderungen und Leitsysteme am Bahnhof sind bei weitem noch nicht so ausgeprägt wie im deutschsprachigen Raum. Nur in größeren Bahnhöfen gibt es elektronische Anzeigen der Abfahrtsbahnsteige. Dort werden dann auch die einfahrenden Züge oder Verspätungen, nach Abspielen einer eindringlichen Melodie, über Lautsprecher in rumänischer Sprache angekündigt.
Meist wird man jedenfalls über Verspätungen informiert. Als Tourist ist man trotzdem oft ratlos und wartet verunsichert am Bahnsteig auf den verspäteten Zug. Kommt er nun oder nicht? Gottseidank sind Rumänen sehr hilfsbereit und ans Improvisieren gewöhnt: Andere Fahrgäste geben gerne Auskunft!
Die Abfahrt des Zuges kündigt die Lokomotive in jedem Bahnhof mit einem Pfeifton an. In den Zügen werden die Fahrgäste über die nächsten Bahnhöfe nicht informiert. Es gibt keine Durchsagen und auch keine gedruckten Reiseinformationen.
4. Online-Fahrpläne für Rumänien
Die Bahnfahrpläne für Rumänien können auf der Seite der Deutschen Bahn oder auch der ÖBB abgerufen werden. Genauere Zusatzinformationen zum Fahrplan, wie zB. die Inlandsfahrpreise und Kilometerangaben, können auf dieser rumänischen Seite abgefragt werden. Nach Eingabe der Daten im linken Feld und dem Klick auf den “Find”-Button können dann die weiteren Eingabefelder und Ergebnisse auch in Deutscher Sprache angezeigt werden.
Um richtige Fahrplan-Ergebnisse zu erhalten muss im zweiten Schritt der Wert beim Unterpunkt “Filter” im Feld “Maximale Anzahl der Reiseverbindungen” geändert werden. Mit der vorgegebenen Einstellung “0” werden nur Direktverbindungen im rumänischen Online-Fahrplan gefunden. Wird der Wert auf “4” gestellt, so werden Zugverbindungen mit maximal viermaligem Umsteigen angezeigt.
Aktuelle Fahrpläne und Zugtickets für Rumänien (Fernverkehr inklusive Nachtzüge) findest Du auch bei diesem zuverlässigen Anbieter*.
Seit 2017 bietet auch das private Unternehmen Astra Trans Carpatic Tag- und Nachtzugverbindungen in Rumänien an. Unter anderem werden die Strecken București – Craiova – Timișoara – Arad und București – Constanța bedient. Ticketbuchung und Fahrpläne sind direkt auf der Website auch in Englisch möglich.
5. Die Tücken des Fahrplans
Vorsicht! Nach meinen Erfahrungen werden Abfahrtszeiten in Rumänien und Ungarn unabhängig vom offiziellen Fahrplanwechsel oft kurzfristig geändert! Was noch vor zwei Wochen bei der Reiseplanung galt, kann am Tag der Abreise anders aussehen. Darum sollten die Reiseplanungen kurz vor der Abreise noch einmal mit den aktuellen Abfahrts- und Ankunftszeiten der Bahn abgeglichen werden.
Beim Kauf von Eisenbahn-Fahrkarten am rumänischen Fahrkartenschalter lohnt es sich ebenfalls nochmals zu vergleichen. Auf der Inlands-Fahrkarte und der Reservierung sind die genauen Fahrzeiten aufgedruckt.
6. “R” bedeutet nicht Regionalzug bzw. Regionalbahn
Sind im deutschsprachigen Raum Züge, die in jeder Haltestelle stehen bleiben, als “Regionalzug” oder “Regionalbahn” bekannt und mit einem “R” oder “RB” im Fahrplan gekennzeichnet, so bedeutet dies in Rumänien genau das Gegenteil: Schnellzüge werden dort mit einem “R” gekennzeichnet, das für “Rapid” – also schnell – steht. Ein “P” kennzeichnet “Personal”-Züge, die in jedem Ort halten.
7. In Rumänien ist Bahnfahren sehr billig
Die billigste Möglichkeit durch Rumänien zu reisen ist wahrscheinlich die Eisenbahn. Regionalzüge (Personal) sind zwar langsam, aber viel billiger als Schnellzüge wie Intercity (IC), Accelerat (A) oder Rapid (R). Für Schnellzüge, Liege- und Schlafwägen werden Platzkarten benötigt.
Einmal quer durch Rumänien in Schnellzügen zu reisen (zB. von Arad an der Ungarisch-Rumänischen Grenze über Bukarest nach Constanţa am Schwarzen Meer) ist für 126 RON, umgerechnet rund 31 Euro, möglich.
8. Im Liege- und Schlafwagen durch Rumänien
Bei Nachtfahrten lohnt die Überlegung, im Liegewagen zu reisen. Die Aufpreise vom Sitzplatz auf den 6er Liegewagen sind für mitteleuropäische Verhältnisse gering. Bei Inlandszügen können Fahrkarten für Schlaf- und Liegewägen nicht außerhalb Rumäniens gekauft werden.
Bei 2er-Schlafwägen sind im Inland ein 1. Klasse-Ticket und ein Aufschlag notwendig. Schlafwagen- und Liegewagenplätze sollten so früh wie möglich reserviert werden, da sie auf manchen Strecken schnell ausgebucht sind.
Internationale Nachtzüge nach Rumänien können auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz gebucht werden. Auf unserer Reise mit dem Schnellzug Wien – Bukarest haben wir einige Überraschungen erlebt. Zum Beispiel, dass die Schlafwägen der Rumänischen Eisenbahn wesentlich besser ausgestattet waren, als jene der ÖBB. Vollklimatisiert mit Dusche und WC im eigenen Abteil war die Reise wesentlich komfortabler als im etwas in die Jahre gekommenen ÖBB-Schlafwagen mit kaputtem Fenster und ohne funktionierender Lüftung.
9. Verspätungen der CFR
Bei Bahnreisen in Rumänien sollte ein zeitlicher Sicherheitspolster eingeplant werden. Von “pünktlich auf die Minute” bis hin zu mehrstündigen Verspätungen und versäumten Anschlüssen müssen Bahnreisende mit allem rechnen. Manchmal sind es technische Probleme (wie zB. der Lokschaden in der Dobrudscha am Weg nach Tulcea) oder Baustellen, die zur Verspätung führen. Und manchmal ist die Ursache einfach unbekannt.
Fahrgäste werden über die Ursachen in der Regel nich aufgeklärt. In Rumänien regt sich darüber niemand. Also: Entspannt bleiben, abwarten und es den Einheimischen gleich tun.
10. Wie sauber sind Rumänische Züge?
Die Sauberkeit von Zugtoilette und Abteilen hängt stark mit dem Alter der Waggons zusammen. Neue Waggons werden sauber gehalten und sind gut in Schuss. Toiletten in älteren Regionalzug-Waggons sind vor allem für Damen der blanke Horror.
Diese “Auslaufmodelle” werden vermutlich in den nächsten Jahren aus dem Bestand der Rumänischen Staatsbahn CFR verschwinden und durch neueres Wagenmaterial ersetzt.
In Fernverkehrszügen sind die Toiletten durchwegs sauber. Eigenes Toilettenpapier sollte zur Sicherheit mit ins Reisegepäck!
Die Reise kann beginnen
Die Rumänische Eisenbahn verändert ihr Erscheinungsbild schnell. Moderne, klimatisierte Züge sind schon jetzt im hochrangigen Fernverkehr unterwegs. Ein echtes Eisenbahn-Abenteuer wartet auf Reisende in vielen Regionalzügen. Wer gerne ins Lokalkolorit schnuppern möchte, kann auf dem “langsamen” Reiseweg im Personal-Zug Rumänien am Besten erfahren und erleben.
Du planst gerade Deine Reise nach Rumänien und bist noch auf der Suche nach weiteren Tipps? Eine wertvolle Hilfe mit ausführlichen Reisetipps war mir dieser Reiseführer*. Einen schnellen Überblick über Rumänien bekommst Du in diesem Guide*.
Erdal says
Ich werde mal meinen rumänischen Bekannten fragen, ob er gern mit der Bahn fährt ;-)
Andersreisender says
@Erdal: Ja, frag mal. Also ich fahre gern in Rumänien mit der Bahn, falls ich das im Artikel oben noch nicht zum Ausdruck gebracht habe ;-)
Peter says
Danke für den schönen, aufschlussreichen Artikel. Ich kann noch eine Bahnerfahrung aus dem letzten Jahr (2015) beisteuern. Wir waren zu zweit mit dem Fahrrad in Rumänien unterwegs und wollten eine längere Strecke mit der Bahn zurücklegen. Im Vorfeld checkten wir die Online-Fahrpläne bei CFR C?l?tori – leider nehmen nicht viele Fernzüge Fahrräder mit. Aber einmal den Zug von Timisoara bis Predeal (in über 1.000 m Höhe!) gefunden, war es kein Problem. Ich konnte zu Hause ein Online-Ticket buchen, mit Kreditkarte bezahlen und selbst ausdrucken, inkl. Platzreservierung und Stellplätze für die Räder. Die Reise über gut 500 km dauerte zwar den ganzen Tag (gut 10 Stunden), war aber pünktlich und bequem und führte durch sehr abwechslungsreiche Landschaften. Daumen hoch für die rumänische Eisenbahn!
Andersreisender says
Peter: Danke für Deine Reiseeindrücke und Infos! Praktisch, dass in Rumänien nun die Ticketbuchung, inklusive Räder, auch schon übers Internet funktioniert.
Ingo Wenzel says
Ich möchte im kommenden Frühling nach Barnadu ……das ist ein kleines Bergdorf. Wie komme ich da am besten hin. Da der Zug ja wohl die günstigste alternative ist werde ich wohl mit dem dann auch fahren.
Leider war ich noch nie in Rumänien, aber jetzt habe ich über Internet eine Frau “kennen gelernt” und möchte sie persönlich treffen.
Gibt es eine Bahnverbindung nach Kronstadt ( ich fahre dann wohl von München ab).
Was kostet mich die Reise hin und zurück ungefähr?
Wäre sehr nett wenn Du/ wenn mir jemand Tips zu meiner Reise geben könnte
Andersreisender says
– Ingo: Danke für Deine Anfrage! Natürlich gibt es eine Zugverbindung von München nach Kronstadt, die Stadt heißt in rumänisch Brasov. Du kannst z.B. mit dem RailJet bis Wien fahren und dann mit dem “Dacia” Nachtzug bis Brasov. Reisedauer ist 21 Stunden. Zugverbindungen in Rumänien findest Du im Online-Fahrplan z.B. der DB oder ÖBB. Bei der ÖBB findest Du für die oben genannte Verbindung auch Ticketspreise (variieren je nach Zugklasse und Reisetag). Für andere Verbindungen bzw. wenn Du bei der Deutschen Bahn Preisauskünfte möchtest musst Du zum Ticketschalter gehen.
Marion Strobel says
Wie sieht es aus mit Hunden? Sind diese in Zügen erlaubt?
Andersreisender says
– Marion: Hunde sind in Zügen in Rumänien in der 2. Klasse erlaubt. Du musst für den Hund ein Ticket lösen. Die “üblichen” Verhaltensregeln, dass der Hund keine anderen Fahrgäste belästigen darf und an der Leine gehalten werden muss sind zu berücksichtigen.
Rainer Kirchner says
Hallo,
wir wollen von Bukarest nach Mangalia fahren. Bis Constanta fahren Schnellzüge. Die Fahrkarten werden wir uns in Bukarest am Schalter besorgen. Unklar sind mir noch die Platzkarten und hat man auf den Sitz Einfluss. Aber von Constanta bis Mangalia fahren Regionalzüge und ich weiss nicht, ob ich diese am Schalter in Constanta noch zeitlich erwerben kann. Kann man im Zug nachzahlen und wie teuer ist die Nachzahlgebühr ?
Rainer Kirchner
Sabrina says
An den Toiletten hat sich nix geändert ;) Blanker Horror beschreibt es ganz gut. Hat mich an meine Festivalzeit erinnert ;)
LG Sabrina
Michael Herrmann says
Ich bin im September 2019 von Berlin (mit Übernachtungen in Linz und Budapest) mit dem Zug nach Rumänien und weiter mit Bussen bis Bulgarien gefahren und hatte eine wundervolle Zeit. Die Fahrt war sicher – und vor allem hinter der ungarisch-rumänischen Grenze aufgrund des schlechten Zustands der Gleise sehr langsam, was aber entspannend war.
Man muss aufpassen, den richtigen Waggon zu erwischen: Als ich morgens in Budapest in den Zug stieg, fand ich erst meine Waggon-Nummer nicht und wollte mich schon in einem anderen Waggon niederlassen – der Zug war ja halb leer. Eine Schaffnerin zeigte mir dann vor Abfahrt den richtigen Waggon ganz vorn. Das war wichtig: Im Zug sagt einem niemand etwas. Es gibt keine Durchsagen, und der Schaffner verstand nicht einmal einfachstes Englisch. Hätte ich mich in den falschen Waggon gesetzt, wäre ich an der ungarisch-rumänischen Grenze in die falsche Richtung gefahren, zurück nach Budapest: Der Zug stand etwa 1 Stunde an der Grenze, dann wurde plötzlich der hintere Teil abgekoppelt, und wir fuhren mit nur 2 Waggons und ein paar wenigen Mitreisenden weiter nach Rumänien.
Die zweite Lektion lernte ich, als ich die Zeitverschiebung (1 Stunde Unterschied) nicht beachtete und fast den Ausstieg in Sibiu verpasste, weil ich dachte, es sei noch eine Stunde zu fahren. Auch hier wieder: Keiner sagt was, keine Ortsschilder in den Bahnhöfen. Ein netter Mitreisender, ein 18-jähriger Rumäne, der zum ersten Mal in seinem Leben im Ausland gewesen (in Budapest) und nun auf dem Heimweg war, wies mich noch gerade rechtzeitig darauf hin, dass ich aussteigen müsse.
Die Fahrt dauerte etwa 10 Stunden (ohne Umstieg). Viel Komfort kann man nicht erwarten, es gibt kein Bord-Bistro und es stimmt, die Toiletten sind unschön – aber ich hatte Platz, konnte durch den Waggon schlendern, und das Abenteuergefühl stimmte. Ich konnte stundenlang aus dem Fenster sehen, die Landschaften, kleine Dörfer, Arbeitspferde auf den Feldern, Tiere und Pflanzen. Ich liebe Züge mit Fenstern, die sich öffnen lassen, ich mag es, ganz hinten im Zug zu stehen und aus dem Fenster auf die Gleise im Sonnenuntergang zu sehen. Zudem sind die Rumänen im Allgemeinen sehr nette Menschen.
Auch die weiteren Fahrten (Sibiu-Brasov und Brasov-Bukarest, jeweils 2-3 Stunden Fahrtzeit) verliefen ähnlich: ohne viel Komfort, aber problemlos, nur dass die Züge deutlich voller waren als auf der Strecke von Ungarn nach Sibiu. Von Bukarest weiter nach Bulgarien (Varna, Burgas, Plovdiv, Sofia) habe ich mich dann wegen der erheblich kürzeren Reisezeit für Busse entschieden. Insgesamt eine tolle Reise, die ich Reisenden empfehlen kann, die auf Komfort verzichten können.