Mein Office ist auf Reisen immer dabei. Laptop, Schreibzeug und ein bisschen Papierkram. Übernachte ich, dann kommt auch noch Kleidung in den Koffer.
Koffer? Nein. Ich reise fast immer mit Rucksack. Auf kurzen Reisen ist es ideal wenn alles in einem Rucksack Platz hat. AG Sportbags hat mir einen „Only one“ Rucksack für einen Test im Alltag zur Verfügung gestellt. Nur only one, also nur ein Rucksack, und trotzdem kein Chaos. Eine gute Idee? Hier mein Erfahrungsbericht.
Die letzten Monate war ich viel Unterwegs. Für meine Multivisions-Shows, Vorträge oder um Freunde zu besuchen. Viele dieser Reisen unternahm ich mit der Bahn. Neben dem Bürokram brauche ich bei mehrtägigen Reisen auch Platz für Kleidung und Hygieneartikel. Bisher habe ich alles in den Fächer eines „klassischen“ Rucksacks aufgeteilt.
Glücklich war ich damit nie, schnell war das Chaos perfekt. „Wo war das noch mal?“ ging es mir beim Kramen durch den Kopf. Alle paar Minuten war ich auf der Suche. Nach dem iPhone, nach dem mobilen Router oder nach einem Kugelschreiber.
Wegen fehlender Struktur waren manche Projektunterlagen zerknittert und sahen nicht mehr herzeigbar aus. Hemden habe ich auf Rucksackreisen nie mitgenommen. Sie lassen sich so nicht knitterfrei transportieren, lästiges bügeln ist die Folge.
Inhalt:
Klar strukturierter Rucksack
Der „Only one“ Rucksack von AG Sportbags soll Ordnung ins Chaos bringen.
Auf den ersten Blick wirkt der Rucksack mit seiner kantigen Form sehr wuchtig, ist aber überraschend leicht. Mit dem gut gepolsterten Rückenteil und Tragegurten ist der Rucksack auch voll beladen angenehm zu tragen.
Nach dem ersten Öffnen folgt das „Aha-Erlebnis“, warum der Rucksack auch im leeren Zustand so groß ist. Viele Fächer, eingearbeitete Mappen und Netze geben beim Packen eine übersichtliche Struktur vor. Der Rucksack ist in unterschiedliche Bereiche aufgeteilt. Bürobereich, Kleidung und Kleinkram. Alles wirkt sauber und hochwertig verarbeitet.
Im „Office-Bereich“ sind A4-Unterlagen und Mappen sicher verstaut. Durch die stabile Ausführung der Fächer kann Papier nicht mehr zerknittern und alles bleibt an seinem Platz. Mehrere Fächer strukturieren das Arbeitsmaterial.
Im “Büro” ist alles an seinem Platz
Kleine Details bringen weitere Ordnung in den Rucksack. Kugelschreiber und Stifte werden in Gummihalterungen gesteckt, der Schlüsselbund kann in einen Ring eingeklipst werden. Von der grünen Innenpolsterung heben sich schwarze Gegenstände ab, was die Suche nach iPhone & Co. sehr erleichtert.
In ein schlankes Extra-Fach, gleich hinter dem Rückenpolster, wird der Laptop gesteckt. Der Reißverschluss ist kaum sichtbar. Dort ist der Laptop gut vor Dieben und unbeabsichtigen Stößen geschützt.
Viele Fächer bringen Ordnung in den Rucksack
Viele kleine Taschen ergänzen die großen Fächer. Auf alles kann man während der Reise leicht zugreifen ohne im Rucksack wühlen zu müssen. Manche kleine Fächer, z.B. an den Trägern für Bargeld oder kleine Fahrscheine, sind auch dann gut erreichbar, wenn der Rucksack am Rücken ist.
Witziges Detail: Alle Fächer und Taschen sind mit kleinen Symbolen gekennzeichnet. Ich sehe sie nur Empfehlungen, die Einteilung wird an meine Bedürfnisse angepasst. Ich nehme keinen großen Kopfhörer auf Reisen mit, dafür brauche ich Platz für andere Dinge, wie zum Beispiel meine kleine Kamera.
Dafür kommen in das Fach mit dem Kopfhörer-Symbol die kleine Fotokamera, Akkus, Mobiles W-Lan und die verschiedenen Ladekabel rein.
Die Seitentaschen für die Wasserflaschen sind für meine Flaschen zu klein. Wenn schon Wasser auf Reisen, dann bitte gleich 1,5 Liter oder aus der Alu-Flasche. Aber auch hier habe ich eine andere Lösung gefunden und transportiere die große Flasche im Fach mit dem Zeitungssymbol.
In den Kern des Rucksacks gelangt man über einen weiteren umlaufenden Reißverschluss. Im aufgeklappten „Only one“ Rucksack habe ich Zugriff auf die komplette Kleidung und die Dinge fürs Badezimmer.
Hemden bleiben knitterfrei
In einem kleinen Fach liegen zusammengerollt Unterwäsche und Socken, daneben sind Hose und T-Shirts gestapelt. Besonders praktisch finde ich das Netz, mit dem die Kleidung an ihrem Platz gehalten wird. Hemden können nicht verrutschen und bleiben glatt.
Für meine dreitägige Tour hat alles Platz. Sparsame Einpacker können vielleicht ein bis zwei Tage länger unterwegs sein, jene die gerne viel Gepäck dabei haben sollten mindestens eine Nacht mit dem “Only one” über die Runden kommen.
Fazit & Erfahrungen
Der „Only one“ von AG Sportbags ist mit vielen schönen Details verarbeitet und bei Kurzreisen sehr praktisch. Arbeitsunterlagen und Kleidung sind übersichtlich in einem Gepäckstück verstaut.
Hemden-Transport im Rucksack ist damit kein Problem. Mir gefällt das Konzept mit den vielen Fächern, auch wenn dadurch der Rucksack etwas klobig wirkt. Die vielen Einteilungen lassen den Rucksack auch im leeren Zustand nicht zusammensacken. Trotzdem ist er überraschend leicht und auch in vollem Zustand angenehm zu tragen.
Weiterführende Infos zum “Only one” Rucksack:
- Der “Only one” Rucksack von AG Sportbags ist z.B. bei diesem Anbieter erhältlich*.
Der Only One Rucksack wurde für den Test im Reisealltag zur Verfügung gestellt. Wie immer bleibt meine Meinung in der Berichterstattung davon unberührt.
Valeria says
Gefällt mir sehr gut! Danke für den Testbericht. :)
Ich stelle mir die Fragen, ob die vielen Fächer nicht “zuviel” sind? Was denkst du? Ausreichend oder too much? Und wirst/würdest du ihn weiternutzen, auch wenn er “klobig” wirkt?
LG
Walter says
sehr interessantes Teil :-)
Ingo says
Danke für den Test. Ein kleiner Tip für den Transport von Hemden: Erst normal zusammenfalten und dann von unten zum Kragen hin zusammen rollen. So bleiben Knitter meistens auch aus. Mache ich häufig so, auch wenn ich mit dem Koffer reise…
Wilfried says
hm, verlockend, aber etwas prizy!
Andersreisender says
– Valeria: Ich finde die vielen Fächer sehr praktisch. Dadurch, dass sie mit Symbolen gekennzeichnet sind muss man sich anfangs nicht zu viele Gedanken machen, welche Dinge wo hin passen könnten. Wie im Test beschrieben habe ich dann einiges an meine Bedürfnisse angepasst. Aber allein die Sucherei nach Steckern, Smartphone und Co. in meinem anderen Rucksack treibt mich jedes mal fast in den Wahnsinn. Ich habe mittlerweile einfach zu viel Kleinkram mit, da finde ich die Struktur im Rucksack sehr praktisch. Und ja: Auch wenn er etwas klobig wirkt werde ich ihn weiterhin nutzen.
– Walter: :-)
– Ingo: Heißer Tipp, das mit den zusammengerollten Hemden! Bei Socken und T-Shirts ist mir diese Praktik bekannt, bei Hemden hätte ich mich’s nicht getraut.
– Wilfried: Stimmt, billig ist er nicht.
Valeria says
Okiii danke. :)
Alex says
Klingt interessant, sieht gut aus – für dich sicherlich perfekt. Aber ich denke, dass dieser Rucksack auch für’s alltägliche Leben oder Ausflüge sehr von Interesse sein könnte. Wir machen das Laptop oder iPad meist in einen Hauptstauraum, die Kabel dann vorne in ein kleines Täschchen, aber der Rucksack hier ist natürlich zum Verstauen (und Wiederfinden!) solcher Accessoires perfekt. Somit Hut ab vor dem “Only One” – gefällt mir sehr gut!
Alice says
Das ist ja der perfekte Rucksack und vor allem ist die Schlepperei auf dem Rücken viel angenehmer. Sehr gute Recherche.
Andersreisender says
– Valeria: :-)
– Alex: Ja, vor allem das Wiederfinden macht mir bei anderen Rucksäcken oft Probleme. Das klappt beim “Only One” super :-)
– Alice: Absolut. ;-)