Es ist ein regnerischer Nachmittag in Gent. Einige der beeindruckenden Kirchen und Museen habe ich als “Schlechtwetterprogramm” besucht und irgendwie ist mir nach etwas Kuscheligem zumute.
In dem Moment fällt mir ein Geschäft mit Katzen im Schaufenster auf. Max Julle II. sitzt dort, schaut mich an und winkt mich quasi ins Geschäft hinein. Ich lasse mich nicht zweimal bitten und schon sitze ich im ersten Katzencafé Belgiens. Es wird Zeit für etwas #Catcontent.
Max Julle II. hat es sich wieder auf der Couch gemütlich gemacht und schlummert friedlich. Einen kleinen Kampf haben wir mittlerweile schon hinter uns. Evelyne, die Besitzerin von “DreamCATchers”, erklärt mir, dass der Kater gerade auf Diät ist. 9 Kilogramm auf den Rippen ist für ein Kuscheltier einfach zu viel. Deshalb ist er ziemlich grantig.
Zuerst zeigt er sich über die Streicheleinheiten erfreut, verteilt dann aber unerwartet Prankenhiebe. Ich wurde vorgewarnt, konnte meine Finger nicht von ihm lassen, hab einen Hieb abbekommen und widme mich nun lieber meinem Kaffee.
Das Katzencafé in Gent gibt es erst seit kurzer Zeit, es ist das erste in Belgien. In kommerziellen Katzencafés geht es vorrangig ums Streicheln der Katzen. DreamCATchers ist es ein besonderes Anliegen Katzen an Interessenten weiterzuvermitteln und ihnen so ein neues Zuhause zu bieten.
An meinem Tisch sitzen auch Mary und Patrick aus Wingene, rund 40 Kilometer von Gent entfernt. Sie überlegen ob sie eine der Katzen adoptieren sollten. Max Julle II. scheint das zu merken, er hat sich an Mary gekuschelt. Aber bis zur Entscheidung dauert es noch etwas, der Kater muss sich noch etwas gedulden.
Verstohlen blicke ich im Raum herum, ob ich vielleicht eine andere Katze zum kuscheln finde. Eine, die nicht hungrig und berechenbarer ist. Aber die anderen Katzen haben sich in ihren Privatbereich zurückgezogen. Dort haben sie mehr Ruhe als im Café und sind ungestört. “Aqua” ist derzeit die jüngste Katze in der Runde. Das schwarze Fellknäuel schaut mich verschlafen aus ihrem Körbchen an.
Meine “Sekretärin” Minki ist ja nun schon fast seit eineinhalb Jahren im Katzenhimmel. Beim Blick in die kleinen, runden Katzenaugen könnte ich gleich wieder schwach werden. Aber ich reise zu viel und bin zu selten zu Hause. Solange das so bleibt muss ich mich mit gelegentlichem Streicheln bei anderen Bloggerkolleginnen und Freunden begnügen.
Oder ich bekomme meine Portion #Catcontent im Katzencafé. Besucher müssen allerdings geduldig sein. Wenn die Katzen nicht wollen, dann kann es passieren, dass man kein Kuscheltier beim Kaffeeplausch an seiner Seite hat. Es sind halt Katzen. Und die haben ihren eigenen Kopf.
Tipps & Infos zum Katzencafé in Gent:
- Für einen Besuch im Cat Café DreamCATchers solltest Du rechtzeitig reservieren. Idealerweise eine Woche vorher auf der Website Wearedreamcatchers.be (Klick auf “Reserveren”) oder per E-Mail.
- Ein Besuch dauert 30 Minuten, dann kommen die nächsten Gäste.
- “Eintritt” ins Katzencafé sind 2 Euro pro Person, sie werden z.B. für Katzenfutter, Streu & Co. verwendet.
- Schlafende Katzen dürfen nicht geweckt werden.
- Es kann passieren, dass vielleicht auch nur wenige oder gar keine Katze im Café herumstreunen. Je nachdem, wie es den Katzen gefällt.
- Die Schepenhuisstraat 17 liegt sehr zentral in der Altstadt, nur wenige Meter vom Stadhuis (Rathaus) Gent, entfernt.
- Ideales “Schlechtwetterprogramm”!
Die Erfahrungen, Tipps und Hintergrundinformationen in diesem Beitrag wurden im Rahmen einer individuellen Pressereise auf Einladung von Visit Flanders recherchiert. Meine Meinung bleibt davon, wie immer, unberührt.
Alex says
Also von einem Katzencafé hatte ich bislang noch nichts gehört und dachte auch bislang nie, dass hier auf andersreisen.net ein Artikel mit sogenanntem #Catcontent erscheinen könnte. Somit heute gleich doppelt hinzugelernt! :D
Angenehmes Wochenende.
Andersreisender says
Alex: Ein bisschen #Catcontent geht immer, finde ich. Vor allem dann, wenn man ihn wirklich streicheln kann. :-)