Die Qianmen Dajie ist die zentrale Einkaufsstraße Pekings. Mitten im Zentrum, in der Nähe des Platz des Himmlischen Friedens, wurde kurz vor den Olympischen Spielen das Stadtviertel umgebaut. Seit 2008 ist hier so gut wie alles neu. Und auch eine Straßenbahn fährt durch die Vorzeigestraße.
Eine alte Straßenbahn hat schon ein besonderes Flair. Wenn sie langsam durch die Straßen holpert. Gut genützt von vielen Fahrgästen. In einigen Städten sind die Züge aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken, manchmal sind sie richtige Attraktionen.
In der neuen Einkaufsstraße in Peking wollte man auf das Flair einer alten Straßenbahn nicht verzichten. Beim Neubau wurden Gleise verlegt, damit zu den Olympischen Spielen wieder eine Straßenbahn durch Peking rollt.
Die Triebwagen sind eine ziemlich plumpe Nachbildung einer alten Trambahn, vielleicht sogar der Züge aus Peking, die bis in die späten 50er Jahre durch die chinesische Hauptstadt holperten.
Auch einen Stromabnehmer haben die neuen Bahnen in der Qianmen Dajie. Als Zierde, sie sind Fake. Denn die Oberleitung fehlt in der breiten Straße und die Straßenbahn wird über ein anderes System mit Energie versorgt.
Dort wo die Fußgängerzone endet, hören auch die Straßenbahnschienen auf. Die Bahn wurde nicht gebaut, um die Straßen in Peking vom Verkehr zu entlasten, sie ist eine Touristenattraktion und fährt nur zum Spaß durch die neue Fußgängerzone. Bis sie am anderen Ende wieder am Prellbock ansteht. Dann geht’s wieder zurück.
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