Über den Dächern der Stadt zu Mittag essen oder beim Dinner in luftiger Höhe den Sonnenuntergang zu beobachten ist ein besonderes Erlebnis. Beim „Dinner in the Sky“ lässt man sich von einem Kran zum Essen in 50 Meter Höhe ziehen.
Mit dabei sind 21 andere Gäste, eine komplett ausgestattete Küche, Koch und Kellner. Ein aufregendes, kulinarisches Erlebnis, ich habe es in Salzburg ausprobiert. Du kannst allerdings in verschiedenen Städten das aufregende Dinner erleben*.
Mal ehrlich: Ich bin nicht ganz schwindelfrei. Als ich auf den Parkplatz der Stiegl Brauwelt einbiege wird mir beim Anblick des hohen Krans doch etwas mulmig. Das Gebäude der Stiegelbrauerei ist schon recht hoch, aber der Kran überragt das Dach noch um Längen.
Das „Dinner in the Sky“ ist eines dieser verrückten Dinge, die ich – trotz meiner Höhenangst – immer schon einmal ausprobieren wollte. Jetzt ist es endlich soweit und ich kann es sogar in Salzburg erleben. Immerhin gibt’s das Restaurant in den Wolken schon seit 10 Jahren und tourte bisher durch 55 Länder. Kneifen gilt also nicht und ich nehme an der Tafel Platz.
Gut gesichert in 50 Meter Höhe
Ein Mitarbeiter schnallt mich auf den Sessel, der an einen Sitz aus dem Rennauto erinnert. Dort werde ich mit einem Gurt festgezurrt. Versehentliches Öffnen der Schnallen ist unmöglich und ich merke, dass mich die Fixierung beim Fotografieren und Filmen doch ein bisschen einschränkt.
Die ordentliche Fixierung gibt gleichzeitig ein Gefühl der Sicherheit. Wagemutige können sich mit dem ganzen Sitz um die eigene Achse drehen und – wie bei einem Autositz – weit nach hinten lehnen. Das bereitet aber erst in der endgültigen Position, in 50 Metern Höhe, den richtigen Nervenkitzel.
Koch und Kellner sind mit an Bord
Maximal 22 Gäste haben in dem schwebenden Restaurant Platz. Mit dabei sind auch ein Koch, Kellner und Sicherheitspersonal. Matthias Mackner und sein Team betreuen in Salzburg die Gäste. Er ist seit drei Jahren Küchenchef in der Stiegl Brauwelt. Beim „Dinner in the Sky“ kocht er Frühstück, Brunch und Abendessen in luftiger Höhe.
Matthias bereitet die Speisen in seiner kleinen, schwebenden Küche frisch zu. Gerade als er die getrüffelte Eierspeise vorbereitet setzt sich das Restaurant in Bewegung. Es geht nach oben – und ehe man sich’s versieht schweben wir in 50 Metern Höhe.
Es macht sich beim Abheben ein mulmiges Gefühl im Magen breit. Ich bin in diesem Moment froh, dass ich sitzen darf. Der Küchenchef und sein Team haben keine Sitze und müssen stehen.
Ich beschließe mich zu Beginn besser auf mein Frühstück zu konzentrieren und nicht zwischen den Beinen hinunter zu sehen. Auch wenn ich anfangs etwas steif am Tisch sitze, nach ein paar Minuten werde ich immer entspannter.
So ein Frühstück in luftiger Höhe und mit tollem Blick über die Stadt Salzburg ist schon etwas Besonderes. Wie sich das Erlebnis „Dinner in the Sky“ in dem Moment für mich anfühlt und wie es in so einem schwebenden Restaurant zugeht habe ich in einem kurzen Live-Video dokumentiert.
(Nach dem Klick auf das Vorschaubild wirst Du direkt zum Facebook-Video weitergeleitet.)
Bald ist die die erste Aufregung verflogen und man kann man sich beim „Dinner in the Sky“ voll auf die Sterneküche konzentrieren und zwischen den Gängen natürlich den atemberaubenden Ausblick auf die Stadt genießen.
Das besondere Restaurant ist „on Tour“ und macht in verschiedenen Städten Station. In Österreich kann man „Dinner in the Sky“ z.B. in Wien, Graz und Salzburg erleben. Auch in Deutschland findet das Dinner immer wieder statt. Dabei gibt es unterschiedliche Varianten wie Frühstück, Brunch, Mittagessen oder das klassische „Dinner“ am Abend. Du möchtest mit dabei sein? Termine und Tickets findest Du u.a. auf dieser Website*.
Bist Du Schwindelfrei und kannst Dir einen Restaurantbesuch hoch über den Dächern der Stadt vorstellen? Oder hast Du beim Essen doch lieber festen Boden unter den Füßen?
In Salzburg sind übrigens weitere BloggerkollegInnen mit dabei. Wie sie das gemeinsame Essen im schwebenden Restaurant erlebt haben kannst Du hier nachlesen:
- Sonja von Ginger in the Basement
- Corinna und Florian von Travel Pins
Danke an Dinner in the Sky für die Presse-Einladung zu diesem besonderen Erlebnis. Die Meinung im Beitrag bleibt davon – wie immer – unberührt.
Walter says
da oben würde ich keinen Bissen runter bekommen
Alex says
Wow, das ist echt mal ein Erlebnis. Schwindelfrei bin ich wohl nicht, würde dies hier aber vielleicht einmal versuchen. Vielleicht. Ist jedenfalls mal eine interessante Variante! :D Angenehmes Wochenende – mit Boden unter den Füßen.
Richard says
Das ist doch echt Hammer! So kann man doch auch lernen langsam essen.
Brigitte says
Puh – ich habe schon etwas Höhenangst. Ob es trotzdem etwas für mich wäre? Und was passiert, wenn einem vor Schreck etwas herunterfällt?
Lothar says
Wusste ich gar nicht, dass es so etwas verrücktes in Salzburg gibt. Würde ich auch gerne mal ausprobieren! :-)
Andersreisender says
– Walter: Also doch lieber am Boden bleiben… :-)
– Alex: Ich bin auch nicht ganz Schwindelfrei und am Beginn ist es doch etwas ungewohnt. Aber man gewöhnt sich schnell dran und ich fühlte mich auch sehr sicher. Also, einmal ausprobieren, wenn Dinner in the Sky in Luxemburg ist. :-)
– Richard: ;-)
– Brigitte: Probieren… dann weißt Du’s. Ist ein tolles Erlebnis! Also Besteck fallen zu lassen ist nicht so dramatisch. Kamera oder Smartphone werden den 50-Meter-Sturz wohl nicht überleben.
– Lothar: Vielleicht gibt’s das schwebende Restaurant ja auch bald in Deiner Nähe.
Nord-Peru Reisen says
Oh Mann, ich hätte da aber auch eine Riesen-Angst gehabt! Das schaut super hoch aus. Aber ich kann mir vorstellen, dass es etwas ganz besonderes war. So ein “Einmal im Leben” Ereignis !
Kerstin says
Man muss wirklich nicht alles schon mal mitgemacht haben. Ich verzichte auch gern auf Bungee und Achterbahn.
Andersreisender says
– Kerstin: Stimmt… alles muss man nicht machen. ;-)