Es gibt viele markante Statuen und Figuren auf den Bahnhöfen. Oft läuft man achtlos daran vorbei. Dabei sind sie weithin sichtbare Treffpunkte, die ihre besondere Geschichte erzählen.
Einen neuen Platz hat der Markuslöwe am Wiener Hauptbahnhof bekommen. Nach dem Umbau beobachtet er direkt am Haupteingang die Fahrgäste von seinem Sockel.
Der Löwe aus Kalkstein wiegt exakt eine Tonne.
Seit 140 Jahren grüßt der Markuslöwe die Fahrgäste in Wien. Früher stand er am Wiener Südbahnhof als Symbol für die über Ljubljana (Laibach) nach Triest und weiter bis Venedig führende Südbahn. (mehr über die Eisenbahn in der K. u. K.-Zeit im Beitrag “Auf Schienen durch das alte Österreich“)
Ursprünglich gab es acht dieser venezianischen Markuslöwen, heute sind nur noch zwei Exemplare erhalten. Ein Löwe steht im Schlosspark von Laxenburg, südlich von Wien. Und der andere wurde restauriert und ist markanter Treffpunkt im neuen Wiener Hauptbahnhof.
Von hier kann man übrigens auch ohne Umsteigen bis nach Venedig reisen. In die Stadt aus der der venezianische Steinlöwe stammt.
Also: Falls wir uns einmal am Wiener Hauptbahnhof verabreden: Treffpunkt ist der Markuslöwe!
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